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1-CHLORBUTANICSC: 0703 (Mai 2018)
1-Chlorbutan
CAS #: 109-69-3
UN #: 1127
EINECS #:203-696-6

  AKUTE GEFAHREN PREVENTION BRANDBEKÄMPFUNG
FEUER & EXPLOSION Hoch entzündbar. Entstehung von irritativen oder toxischen Rauchen (oder Gasen) im Brandfall.  Dampf/Luft Gemische sind explosiv.  Kein offenes Feuer. Keine Funken. Nicht rauchen.  Geschlossenes System, Belüftung, explosionssichere elektrische Ausrüstung und Beleuchtung. Vermeidung der Entstehung von elektrostatischen Aufladungen (z. B. durch Erdung). KEINE Verwendung von komprimierter Luft für Auffüllen, Entladen oder Behandeln.  Pulver, Schaum, Carbondioxid verwenden.  Im Brandfall: Zylinder, u.a. mit Sprüwasser kühlen. 

 VERMEIDE NEBELBILDUNG!  
  SYMPTOME PREVENTION ERSTE HILFE
Inhalative Aufnahme Husten. Halsweh. Schläfrigkeit.  Verwende Belüftung, lokale Entlüftung oder Atemschutz  Frische Luft, Ruhe. Medizinische Versorgung. 
Haut Rötung. Trockene Haut.  Schutzhandschuhe.  Kontaminierte Kleidung entfernen. Spülen und dann Haut mit Wasser und Seife waschen. 
Augen Rötung.  Trage Schutzbrille oder Augenschutz in Kombination mit Atemschutz  Für mehrere Minuten spüle mit viel Wasser (entferne Kontaktlinsen wenn möglich) dann suche medizinische Versorgung. 
Orale Aufnahme Siehe Inhalation.  Nicht essen, trinken oder rauchen während der Arbeit.  Spüle Mund. Kein Erbrechen verursachen. Suche ärztliche Versorgung . 

ENTSORGUNG VON AUSGELAUFENEM MATERIAL EINSTUFUNG & KENNZEICHNUNG
Persönliche Schutzmaßnahme: Atemschutzgerät für organische Gase und Dämpfe angepasst an die Luftkonzentration der Substanz Sammle auslaufende und verschüttete Flüssigkeit in versiegelbaren Behältern so weit es möglich ist. Die restliche Flüssigkeit in Sand oder inertes Absorbens absorbieren. Dann lagere und beseitige nach den lokalen Regeln. NICHT in die Kanalisation wegspülen. Den EINTRITT dieser Chemikalie in die Umwelt VERMEIDEN. 

Gemäß UN GHS Kriterien

flam;flameexcl mark;warn
GEFAHR
Flüssigkeit and Dampf leicht entzündbar
Verursacht Hautreizungen und Augenreizungen
Kann respiratorische Reizung verursachen 

TRANSPORT
UN EINSTUFUNG
UN Gefährdungsklasse: 3; UN Packunggruppe: II 

LAGERUNG
Feuerfest. Getrennt von unverträglichen Materialien. Dicht geschlossen. Bewahre es in einem gutbelüfteten Raum auf. Lagerung im Bereich ohne Abfluss oder Kanalisationszugang. Siehe Chemische Gefahren. 
VERPACKUNG
Wasserschadstoff. 
1-CHLORBUTAN ICSC: 0703
PHYSIKALISCHE & CHEMISCHE INFORMATION

Aggregatzustand
FARBLOSE FLÜSSIGKEIT MIT SCHARFEM GERUCH. 

PHYSIKALISCHE GEFAHREN
Der Dampf ist schwerer als Luft und kann sich entlang des Bodens bewegen, Fernentzündung ist möglich. Durch strömen, schütteln etc. können elektrostatische Ladungen generiert werden. 

CHEMISCHE GEFAHREN
Zersetzt sich unter Erhitzen und unter Brennen. Bildet toxische und ätzende Rauche einschließlich Chlorwasserstoff (siehe ICSC 0163) und Phosgen (siehe ICSC 007) Dies erzeugt toxische Gefahr. Reagiert heftig mit oxidierenden Substanzen und Metallpulver. Dies erzeugt Feuer- und Explosionsgefahr. Reagiert langsam mit Wasser. Dies bildet Salpetersäure. Greift Aluminium und viele Kunststoffe an. 

Formel: C4H9Cl / CH3(CH2)3Cl
Molekulargewicht: 92.6
Siedepunkt: 77-79°C
Schmelzpunkt: -123°C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.89 20°C
Löslichkeit in Wasser, g/l25: 0.87 praktisch unlöslich
Dampfdruck, kPa bei 20°C: 11
Relative Dampfdichte (Luft = 1): 3.2
Relative Dichte des Dampf/Luft-Gemisches bei 20°C (Luft = 1): 1.2
Flammpunkt: -12°C
Selbst-Entzündungstemperatur: 245°C
Explosionsgrenze, Vol% in der Luft: 1.8-10.1
Octanol/Wasser Verteilungskoeffizient als log Pow: 2.82
Viskosität: 0.45 mPa/s bei 20°C 


EXPOSITION & AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT

Expositionswege
Die Substanz kann im Körper nach Inhalation ihres Dampfes und nach oraler Aufnahme absorbiert werden. 

Effekte nach kurzzeitiger Exposition
Die Substanz wirkt reizend auf Augen, Haut und Atemwege. Die Substanz kann Effekte auf Nervensystem haben. 

Inhalationsrisiko
Eine gesundheitsgefährdende Kontamination der Luft kann bei Verdampfen der Substanz bei 20°C , besonders bei Sprühen sehr schnell erreicht werden. 

Effekte nach chronischer bzw. wiederholter Exposition
 


Arbeitsplatzgrenzwerte
MAK: 12 mg/m3, 3 ppm; Spitzenbegrenzung: II(2) 

UMWELT
Bioakkumulation dieser Chemikalie kann über die Nahrungskette erfolgen. 

ANMERKUNGEN
 

ZUSÄTZLICHE INFORMATION
  EU EINSTUFUNG
 

Weder ILO noch WHO, noch die Europäische Union ist verantwortlich für die Qualität oder Genauigkeit der Übersetzung oder für die mögliche Verwendung dieser Information.
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