UN-Generalsekretär besucht ILO-Projekt zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Nordlibanon

Im Rahmen einer viertägigen offiziellen Reise in den Libanon besuchte UN-Generalsekretär António Guterres ein gemeinsames ILO-UNDP-Projekt, das Arbeitsplätze schafft und das Hafenviertel von Tripoli saniert.

Nachricht | 20. Dezember 2021
BEIRUT (ILO News) — Die ILO-Regionaldirektorin für die arabischen Staaten, Ruba Jaradat, und weitere UN-Beamte begrüßten UN-Generalsekretär Antonio Guterres in der libanesischen Stadt Tripoli, wo er ein gemeinsames ILO-UNDP-Projekt zur Sanierung der berühmten Strandpromenade der Stadt und zur Schaffung dringend benötigter menschenwürdiger Arbeitsplätze besuchte.

Das Projekt zur Sanierung der El-Mina-Corniche-Promenade und des Hafengebiets ist Teil des Programms für beschäftigungsintensive Infrastrukturen (EIIP) der ILO im Libanon.

Guterres und die Partner und Begünstigten des Projekts tauschten sich über die Auswirkungen der Wirtschafts-, Finanz-, Politik-, Gesundheits- und Bildungskrisen im Libanon aus, die sich auf die Bewohner des Nordlibanon, eines der am stärksten benachteiligten Gebiete des Landes, auswirken. Qaemaqam Eman El Rafei wies auf die Bedeutung des Projekts für die Schaffung von Lebensunterhaltsmöglichkeiten für die Bewohner des Gebiets hin. Die Sozialpartner forderten Guterres auf, den Libanon weiter zu unterstützen und dazu beizutragen, dass Investitionen in das Land fließen. Sie betonten auch die Bedeutung des Aufbaus eines soliden Sozialschutz- und Sozialversicherungssystems für den Privatsektor.

Die von der Deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanzierte EIIP Libanon arbeitet mit nationalen, lokalen und UN-Partnern zusammen, um durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und den Ausbau der Infrastruktur die Lebensbedingungen sowohl der syrischen Flüchtlinge als auch ihrer libanesischen Gastgeber zu verbessern. Die Sanierung der El Mina Corniche und des weiteren Hafengebiets ist nur eines von 45 beschäftigungsintensiven Projekten, die die ILO im ganzen Land durchführt und die sich als wesentlicher und wirksamer Ansatz zur Linderung der vielfältigen Krisen im Libanon erwiesen haben. Das Gesamtprogramm im Libanon ist bisher 14.000 Menschen zugutegekommen, von denen 22 Prozent Frauen sind.

Im Rahmen des Projekts El Mina wurden rund 1.200 kurz- und mittelfristige Arbeitsplätze für die bedürftigsten Libanesen und Syrer geschaffen und die Grundlagen für ein langfristiges Infrastrukturnetz für die lokale Bevölkerung und die Touristen gelegt.