ILO at Work: Die Allianz 8.7

Die Bekämpfung von Zwangsarbeit, moderner Sklaverei und Menschenhandel ist das Entwicklungsziel 8.7 der UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030. In der globalen „Allianz 8.7“ mobilisiert die ILO nun die politischen Kräfte. Sie fördert den Dialog und die konkrete Umsetzung von Maßnahmen.

Artikel | 8. November 2016
In ihrer Agenda 2030 haben sich die Vereinten Nationen 17 nachhaltigen Entwicklungszielen verschrieben, darunter auch die Schaffung besserer Arbeitsbedingungen. Dazu gehört insbesondere die Bekämpfung von Zwangsarbeit, moderner Sklaverei und Menschenhandel, wie sie in Entwicklungsziel 8.7 definiert wurde. Mit einem globalen Aktionsplan, der „Allianz 8.7“, will die ILO das Handeln der einzelnen Akteure beschleunigen. Am 21. September 2016 wurde die Allianz in New York initiiert, bei der unter Beteiligung der ILO künftig Staats- und Regierungschefs, Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter, Nobelpreisträger und CEOs in den Dialog traten.

Bei der Allianz geht es auch darum, das Wissen der einzelnen Akteure zu teilen und weiter auszubauen. Gemeinsam sollen innovative Ansätze verfasst und erprobt werden, Prioritäten gesetzt sowie am Ende die Finanzierung von Projekten vorangetrieben werden. Bis 2020 sollen die Nationalstaaten messbare Projekte implementiert haben. Zu den ehrgeizigen Zielen gehört es, die Kinderarbeit bis 2025 de facto abzuschaffen (auch Kindersoldaten) und bis 2030 Zwangsarbeit und Menschenhandel zu beenden. Zur Umsetzung nehmen sich Aktionsgruppen auf regionalem und internationalem Level den einzelnen Zielen an. Der Konsultationsprozess auf regionaler Ebene hat bereits im Sommer dieses Jahres begonnen.