Treffen bei Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Guy Ryder (ILO), Christine Lagarde (IWF), Angel Gurría (OECD), Roberto Azevêdo (WTO) und Jim Yong Kim (Weltbank) im Kanzleramt

ILO begrüsst verstärkte Anstrengungen für menschenwürdige Arbeit und nachhaltiges Wachstum

Treffen zwischen der deutschen Bundeskanzlerin und den Leitern von ILO, OECD, WTO, IWF und Weltbank betont die zentrale Rolle guter und menschenwürdiger Arbeit zur Erreichung der politischen Ziele im nächsten Jahr.

Nachricht | 5. April 2016
© M. Kaman / Anadolu Agency
Genf (ILO-News) – ILO-Generaldirektor Guy Ryder begrüßt den Aufruf der Kanzlerin sowie der Leiter der Internationalen Organisationen, verstärkte Anstrengungen zur Förderung menschwürdiger Arbeit und inklusiven Wachstums zu unternehmen. Der Aufruf stützt sich auf die ILO-Agenda für menschenwürdige Arbeit mit besonderer Betonung auf der Forderung nach besserer Umsetzung von Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards.

„Ich freue mich, dass wir unser gemeinsames Engagement zur Schaffung guter und sicherer Arbeitsbedingungen, für steigende Einkommen, Geschlechtergleichheit und Perspektiven für Arbeitssuchende erneuern“, sagte Ryder zum Abschluss des Treffens mit Bundeskanzlerin Merkel, Christine Lagarde, (IWF), Angel Gurría (OECD), Roberto Azevêdo, (WTO) und Jim Yong Kim (Weltbankgruppe) im Kanzleramt.

Die Teilnehmer der Gesprächsrunde diskutierten über die derzeitige Situation der Weltwirtschaft und betonten die Notwendigkeit proaktiver Maßnahmen zur Erholung der Wirtschaft und zur Sicherung des Wachstums.

„Bei einem erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit um 2,3 Millionen Menschen im Jahr 2016, so die ILO-Voraussagen, glaube ich, das ehrgeizige Maßnahmen zur Stärkung der Nachfrage-, und Angebotseite des Arbeitsmarkts sowie mehr Bildung und Weiterbildung zur Schaffung von produktiveren, dynamischeren und inklusiveren Wirtschaften und Gesellschaften beitragen können“, so Ryder.

Die Teilnehmer des Treffens bekräftigten ihre Verpflichtung, die Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsagenda 2030 zu unterstützen, um die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen. Das Abschlusskommuniqué nennt dazu konkrete Schritte, wie die G7-Initiative zu nachhaltigen Lieferketten und den von der ILO gemanagten „Vision Zero Fonds“, der auf bessere Prävention und Vermeidung von Arbeitsunfälle auch in globalen Lieferketten abzielt.