Fast 21 Millionen Menschen auf der Welt müssen unter Zwang arbeiten
Weltweit sind fast 21 Millionen Menschen von Zwangsarbeit betroffen, zeigt eine neue Untersuchung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Sie wurden mithilfe von Gewalt oder auch durch etwas subtilere Mittel wie Täuschung, Schulden oder den Entzug von Ausweispapieren in Jobs gezwungen, die sie nicht mehr verlassen können und für die sie oftmals nicht oder nicht angemessen entlohnt werden.
Weltweit sind fast 21 Millionen Menschen von Zwangsarbeit betroffen, zeigt eine neue Untersuchung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Sie wurden mithilfe von Gewalt oder auch durch etwas subtilere Mittel wie Täuschung, Schulden oder den Entzug von Ausweispapieren in Jobs gezwungen, die sie nicht mehr verlassen können und für die sie oftmals nicht oder nicht angemessen entlohnt werden. Das bedeutet, dass von 1000 Menschen auf der Welt drei von Zwangsarbeit betroffen sind. Auch Menschenhandel zum Zweck der sexuellen oder der Arbeitsausbeutung ist unter diese "moderne Sklaverei" zu fassen.
4,5 Millionen oder fast 22 Prozent aller Zwangsarbeiter werden den ILO-Schätzungen zufolge sexuell ausgebeutet. Frauen und Mädchen sind daher besonders gefährdet. 11,4 Millionen und damit 55 Prozent der Zwangsarbeiter sind weiblich.
Gut zwei Drittel der Zwangsarbeit findet im Privatsektor statt, insbesondere in der Landwirtschaft, auf dem Bau, in der Industrie und in privaten Haushalten, während zehn Prozent Zwangsarbeit durch den Staat ausgesetzt sind, etwa durch erzwungene Arbeiten für das Militär. Ein Viertel der Zwangsarbeiter sind noch Kinder.
"In den vergangenen Jahren wurden große Fortschritte gemacht", betont Beate Andrees, Leiterin des ILO-Programms zur Bekämpfung der Zwangsarbeit. "Insbesondere konnten wir erreichen, dass die meisten Länder Gesetze verabschiedet haben, die Zwangsarbeit, Menschenhandel und sklavereiartige Praktiken verhindern."
Die Aufmerksamkeit müsse sich nun verstärkt auf die Identifizierung und Verfolgung von Zwangsarbeit und Menschenhandel richten. "Viel zu häufig ist die strafrechtliche Verfolgung der wenigen Täter, die solches Elend über so viele Menschen bringen, nicht erfolgreich", so Andrees weiter. "Das muss sich ändern." Überdies müsse sichergestellt werden, dass es infolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht zu mehr Fällen von Zwangsarbeit komme.
Am größten ist das Problem in Asien, wo insgesamt 11,7 Millionen Menschen unter Zwang arbeiten, gefolgt von Afrika mit 3,7 Millionen Betroffenen. Aber auch in den Industrieländern einschließlich der EU gibt es schätzungsweise 1,5 Millionen Zwangsarbeiter. Die meisten von ihnen sind durch Menschenhandel in diese Situation gekommen.
4,5 Millionen oder fast 22 Prozent aller Zwangsarbeiter werden den ILO-Schätzungen zufolge sexuell ausgebeutet. Frauen und Mädchen sind daher besonders gefährdet. 11,4 Millionen und damit 55 Prozent der Zwangsarbeiter sind weiblich.
Gut zwei Drittel der Zwangsarbeit findet im Privatsektor statt, insbesondere in der Landwirtschaft, auf dem Bau, in der Industrie und in privaten Haushalten, während zehn Prozent Zwangsarbeit durch den Staat ausgesetzt sind, etwa durch erzwungene Arbeiten für das Militär. Ein Viertel der Zwangsarbeiter sind noch Kinder.
"In den vergangenen Jahren wurden große Fortschritte gemacht", betont Beate Andrees, Leiterin des ILO-Programms zur Bekämpfung der Zwangsarbeit. "Insbesondere konnten wir erreichen, dass die meisten Länder Gesetze verabschiedet haben, die Zwangsarbeit, Menschenhandel und sklavereiartige Praktiken verhindern."
Die Aufmerksamkeit müsse sich nun verstärkt auf die Identifizierung und Verfolgung von Zwangsarbeit und Menschenhandel richten. "Viel zu häufig ist die strafrechtliche Verfolgung der wenigen Täter, die solches Elend über so viele Menschen bringen, nicht erfolgreich", so Andrees weiter. "Das muss sich ändern." Überdies müsse sichergestellt werden, dass es infolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht zu mehr Fällen von Zwangsarbeit komme.
Am größten ist das Problem in Asien, wo insgesamt 11,7 Millionen Menschen unter Zwang arbeiten, gefolgt von Afrika mit 3,7 Millionen Betroffenen. Aber auch in den Industrieländern einschließlich der EU gibt es schätzungsweise 1,5 Millionen Zwangsarbeiter. Die meisten von ihnen sind durch Menschenhandel in diese Situation gekommen.