Die ILO - Jahrhundertinitiative

Auf dem Weg zur sozialen Gerechtigkeit
2019 feiert die Internationale Arbeitsorganisation - die älteste UN-Sonderorganisation - ihr 100-jähriges Bestehen. Im Hinblick auf das Jubiläum wurden sieben Initiativen auf den Weg gebracht als inhaltliche Kristallisationspunkte und Handlungsplattformen. Damit verbunden ist das Ziel, die ILO auf die Bewältigung künftiger Herausforderungen vorzubereiten, damit sie ihr Mandat für die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit auch in Zukunft umfassend erfüllen kann.
Eine Zukunft für alle gestalten
Die Arbeitswelt ist der zentrale Ort, um wirksam gegen Armut vorzugehen, menschenwürdige Arbeit und einen angemessenen Lebensstandard weltweit zu gewährleisten und den Schutz vor Risiken des Arbeitslebens für jeden Menschen zu garantieren. Hier sind wir längst nicht am Ziel. Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung, Ungleichheit und Ungerechtigkeit sind nach wie vor weit verbreitet und verschärfen sich im Kontext der Globalisierung.Eine gerechtere Globalisierung, eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung verbunden mit wirtschaftlichem Wachstum wird zum sozialen Fortschritt beitragen. Zielgerichtetes Handeln, das die Wandlungsprozesse in der Arbeitswelt berücksichtigt, nimmt hierfür einen zentralen Stellenwert ein.
Die ILO bereitet sich darauf vor, die Veränderungen in der Arbeitswelt fortlaufend zu erforschen und zu analysieren, um ihnen adäquat begegnen zu können. Es ist die zentrale und genuine Aufgabe der ILO den globalen Herausforderung in der Arbeitswelt zu begegenen und menschenwürdige Arbeit für alle Frauen und Männer weltweit zu gewährleisten.
In seinem Bericht „Auf dem Weg zum hundertjährigen Bestehen der IAO: Realitäten, Erneuerung und dreigliedriges Engagement“ erläuterte Generaldirektor Guy Ryder bereits 2013 die Herausforderungen, vor denen die IAO steht. In diesem Kontext präsentierte er die folgenden sieben Initiativen: